Silvaner ist Franken – aber Sivaner ist auch Vielfalt. Er kann ein unkomplizierter Sommerwein, ein geschmeidiger, cremiger Barriquewein oder auch ein elegantes und lebhaftes Grosses Gewächs sein. Die Rebsorte verbindet die erdigen Töne mit zarten fruchtigen Aromen und bekömmlicher Säure. Silvanerreben liefern Weine mit einer eher milden Säure aber auch herzhafte Varianten zur kräftigen fränkischen Küche. Wir mögen ihn besonders zum Spargel und Fisch.
Jahrelang hatten Wissenschaftler über den Ursprung der Rebsorte gerätselt. Stammt sie aus Transsilvanien oder aus Silvan, einer kleinen Stadt in Mittelasien oder lässt der Name auf eine römische Abkunft schließen. Heute zeigen genetische Untersuchungen, dass der Silvaner eine Kreuzung aus Traminer, einer der ältesten bekannten Rebsorten, und der autochthonen Sorte „Österreichisch Weiß“ ist. Damit scheint seine Herkunft aus der Alpenregion gesichert zu sein.
Am Mittwoch nach Ostern, dem 6. April, vor 350 Jahren wurden sie in der Lage Schlossberg in Castell gepflanzt. Das ist die erste belegte Pflanzung in Franken und in Deutschland. Mikroklima, Ausrichtung und Zusammensetzung des Bodens beeinflussen die Entwicklung und das Wachstum der Trauben. Die neue fränkische Heimat des Silvaners, mit Ihren schweren lehmig-gipsigen Böden gab der weitgehend unbekannten Rebsorte ein eigenes Profil. Der Silvaner ist neben dem Riesling die deutsche Rebsorte schlechthin. Bis in die 70er Jahre war er die meistgepflanzte Sorte Deutschlands.
In Theilheim bauen Silvaner an:
Edgar Wallrapp
Herrmann Deppisch
usw.